In jeder Solarzelle steckt 15 Gramm SilberIn jeder Solarzelle steckt 15 Gramm Silber

In jeder Solarzelle stecken 15 Gramm Silber. Weil immer mehr Solarzellen produziert werden, könnte der natürliche Silbervorrat bald schon aufgebraucht sein. Damit einhergehend steigt seit Jahren auch bei Investoren das Interesse an dem duktilen Schwermetall.

Solarzellen brauchen Silber

Ein herkömmliches Solarpanel von 1,64 mal 1 Meter benötigt etwa 15 Gramm Silber. Ein Report von “GFMS – The Silver Institute” veranschaulicht die vielfältigen Verwendungszwecke von Silber. Darunter auch die handelsüblichen Solarzellen, die in Deutschland in über zwei Millionen Solaranlagen verbaut sind.
Silber ist essentiell für die Herstellung von Solarpanelen. Dennoch könnte es bald zu Problemen kommen, da die natürliche Silbervorkommen nur noch zehn bis 15 Jahre ausreichen werden. Das gilt zumindest für den Fall, dass der Silberbedarf gleichbleibend hoch bleibt. Denkbar wäre der Bau von silberfreien Solarzellen sowie effizienteren Modulen, die weniger Silber benötigen. Notwendig ist dies auch aufgrund der steigenden Nachfrage von Silber in den letzten Jahren.

Nachfrage nach Silber steigt

Silber ist aktuell so begehrt wie lange nicht. Immer mehr Investoren kaufen Silber und sorgen dadurch für steigende Preise. Der Silberkurs steht derzeit bei knapp 25 Euro pro Unze Silber. Zum Vergleich: Im April 2018 lag der Kurs bei 15 Euro. Der Wert hat sich demnach innerhalb von drei Jahren fast verdoppelt. Gold hat im selben Zeitraum nur einige Prozentpunkte zugelegt. Das Zehn-Jahres-Niveau zeigt jedoch, dass Silber im Vergleich zu 2010 die Hälfte an Wert verloren hat. Damals war Silber zeitweise fast 50 Euro wert.
Es ist anzunehmen, dass Silber auch im Krisenjahr weiter an Beliebtheit gewinnen wird. Einziges Manko des Schwermetalls: Einkäufer zahlen derzeit hohe Steuer-, Fracht- und Lieferkosten. Zeitweise werden Aufschläge von bis zu 30 Prozent fällig. Für Investoren an der Börse fallen diese Zusatzkosten weg. Experten empfehlen Investoren, maximal zehn bis 15 Prozent des angelegten Geldes in Silber und Gold zu stecken.

 

Foto CC0 Public Domain via Unsplash

Von Redaktion

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