Ergonomie am Arbeitsplatz

Wirft man einen Blick in die Büroräume von Start-ups kann man schnell den Eindruck gewinnen, dass Kickertische, Fabrikcharme und Motivationsslogan an den Wänden für jedes frisch gegründete Unternehmen essentiell sind. Diese Einrichtungs-Must-haves finden sich in fast allen Offices junger Gründer wieder. Auch wenn so mancher CEO es vielleicht nicht wahrhaben will, aber darüber hinaus gibt es weitaus wichtigere strukturelle und räumliche Voraussetzungen, die für die maximale Produktivität eines Mitarbeiters erfüllt sein müssen. Welche das sind, haben die Experten von 99designs, dem weltweit größten Online-Marktplatz für Grafikdesign, zusammengetragen.

Ergonomie

Wenn man sich auf seinem Stuhl niederlässt, muss die Wirbelsäule gerade sein. Es gibt viele Stühle, die wegen ihrer Kopf-, Fuß- und/ oder Kniestützen als besonders ergonomisch angepriesen werden, letztlich zählt allerdings nur, dass man beim Sitzen keine gekrümmte Position einnimmt. Auf die Körperhaltung wirkt sich auch die Position des Monitors aus. Er sollte auf Augenhöhe etwa eine Armlänge entfernt stehen. Arbeitet man an einem Laptop, senkt sich der Blick und damit auch der Kopf automatisch nach unten, was schlecht für den Nacken und die Wirbelsäule ist.

Beleuchtung

Unpassende Lichtverhältnisse können nicht nur zu Überanstrengung der Augen, verschwommenem Sehen und Schlaflosigkeit führen, sondern auch erheblichen Einfluss auf die Psyche haben. Am besten ist natürliches Licht, vor allem wenn der Raum nach Norden oder Süden ausgerichtet ist. Liegt das Büro gen Osten oder Westen, hat man dort morgens oder abends direkte Sonneneinstrahlung, wodurch man unangenehm geblendet wird.

Grundsätzlich sollte eine Deckenbeleuchtung nicht als (einzige) Lichtquelle genutzt werden. Sie verteilt das Licht diffus im ganzen Raum, sodass auf keinem Arbeitsbereich ein Fokus liegt. Optimalerweise hat man eine Schreibtischlampe, deren Helligkeit sich den jeweiligen Lichtverhältnissen anpassen lässt.

Organisation

Unordnung bremst uns aus, weil wir die Dinge, die wir benötigen erst suchen müssen. Außerdem verursacht sie ein psychisches Ungleichgewicht. Anstatt Papierberge um sich herum zu stapeln, ist es sinnvoller, sich selbst zu hinterfragen, ob es wirklich nötig ist, alles auszudrucken. Fällt die Antwort auf „ja“, sollte man sie sofort abheften. So bleibt der Schreibtisch ordentlich und man behält den Überblick!

Auch sie befinden sich in jedem Büro und sind alles andere als schön: Kabel. Ganz loswerden kann man sie zwar nicht, aber wenigstens in Boxen außer Sichtweite aufbewahren.

©99designs-natural-light

Dekoration

Selbstverständlich ist die Deko eines Büros eine hochgradig individuelle Angelegenheit. Während manche Menschen wollen, dass ihre Arbeitsumgebung ihr Leben und ihre Persönlichkeit widerspiegelt, bevorzugen andere eine sehr reduzierte Umgebung. Dennoch gibt es ein paar Regeln, die für alle gelten.

Wichtig ist vor allem das, was man direkt vor sich sieht. Daher sollte man diesen Bereich beziehungsweise diese Wand am besten mit Kunstwerken oder Fotografien dekorieren, die einen glücklich machen. Mit Farbe sollte man es im Büro jedoch nicht übertreiben. Große Möbelstücke, wie der Schreibtisch sollten in gedeckten Tönen gehalten sein, bunte Akzente lassen sich mit Ordnern, Stiften und Buchrücken setzen. Eine Farbe, die nie aus der Mode kommt und stets glücklich macht, ist Grün. Daher sollte es in jedem Büro mindestens eine Grünpflanze geben.

„Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Qualität der Arbeit in hohem Maße von der Umgebung abhängt. Je wohler man sich fühlt, desto besser ist das Ergebnis. Unser Ziel ist es, unsere Designer-Community, aber auch alle anderen, dazu zu motivieren, sich einen komfortablen und attraktiven Arbeitsplatz zu schaffen, der sie zu Höchstleistungen anspornt“

sagt Marcos Gutiérrez, Managing Director bei 99designs.

Beide Fotos (c) 99designs

Von Redaktion

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