Ich habe das Internet empirisch erforscht, seit den Anfängen. Mit dem analogen Modem eingewählt, das erste MP3-File auf Napster geteilt, StudiVZ, MySpace und Facebook — alles mit Freude und Begeisterung mitgemacht. Doch nun geht es ans Eingemachte: Kann man im Internet Geld verdienen? Ich sage nicht nur ja, sondern auch wie. In dieser Kolumne.
Blogs, Content was hä?
Bloggen ist immer gut weil Content. Die Ära der Online Werbebanner neigt sich dem Ende zu. Oder mal ganz ehrlich unter uns: Würden sie für ihren Online Shop mit einem Werbebanner werben? Okay, sie dürfen natürlich machen, tun und lassen was sie wollen. Hätte ich einen online Shop, würde ich eher Google sowie Bing-Ads schalten, sowie im Web guten Content platzieren. Denn gutgeschriebene und authentische Inhalte werden genau von den Leuten gefunden, die danach suchen. Das ist doch viel genialer, als einfach jedem beliebigen User der ein wenig dahersurft einen Werbebanner zu zeigen. Je nach Keywords die sie im Artikel verwenden, wird also ihre „Werbeanzeige“ genau vom richtigen Zielpublikum gefunden. Wie funktioniert das? Also angenommen SIE sind ein Hotel in XXX. Dann platzieren sie doch einfach einige spannende und nutzenstiftende Artikel wie „Feiren in XXX“, „Wandern in XXX“ oder „Übernachten im Hotel in XXX“ und voilà – ihre Inhalte werden gefunden, ihre Zimmer gebucht. Guter und ehrlicher Content wirkt! Das merken immer mehr Firmen und die sind jetzt auf der Suche nach einem Vermarkter. Klar, sie könnten diverse Blogs und Online Magazine selber anschreiben, aber das bedeutet Aufwand. Dafür gibt es Vermarkter, die beiden Seiten beim „matchen“ helfen. Es gibt mehrere, ich habe jetzt einfach mal einen der bekanntesten Vermarkter getestet: SeedingUp.
Geld verdienen mit Bloggen
Ja das geht, dank der Vermittlung von SeedingUp. Einfach registrieren und auf Angebote warten. Klar bietet SeedingUp ein grosses Angebot aus dem Agenturbereich an. Kampagnen, Seeding, Individuelle SEO-Services — halt so die ganze Palette die eine online Agentur anbieten kann. Was besonders interessant ist: Man kann sich als Blogger — es heisst da Publisher — dort registieren. Das Interessante daran, man muss nicht unbedingt ein klassischer (WordPress)Blogger sein, man kann auch einfach über reichweitenstarke Social Media Communities wie Facebook-Pages oder Youtube-Channels verfügen. Auch diese können zur Vermarktung angeboten werden:
Und hier ein Punkt, den an SeedingUp besonders gefällt: Das Userinterface rsp. das GUI ist sehr übersichtlich gestaltet und funktioniert trotz grosser Vielfalt an Funktionen einwandfrei. Das ist nicht selbstverständlich, ich kenne da noch andere Vermarkter. Nicht selten scheiterte das Vermitteln von Kampangen an fehlender technischer Unterstützung. Wichtig ist, dass das Produkt, der Kunde und der Blogger(support) im Zentrum stehen. Nur wenn alle Parteienn zufrieden sind, dann sind alle Parteien zufrieden ;). Wie das letztendlich gemacht wirdn ist ja nicht so wichtig — Hauptsache es funktioniert. Und SeedingUp funktioniert: Ein übersichtliches Dashboard zeigt als „Zentrale“ alle offenen Kampagnen, Offerten, registrierte Blogs usw. an:
Dies ist jetzt ein Screenshot aus meinem Dashboard, nachdem ich meine erste Kampagne geschaltet habe. Und was noch gut ist, als Blogger hat man gleich einen direkten Ansprechspartner (Mit Foto unten rechts). Dieses Dashboard ist also die Schaltzentrale. Möchtet ihr nun eure Blogs und Social Media Communities monetarisieren, dann loggt euch ein und erfasst dort sauber eure Daten, so einfach ist das. Die Preise werden zwar anhand KPIs wie Anzahl Follower oder Grad des Involvements von SeedingUp festgelegt, sie können aber in einem bestimmten Rahmen selber festgelegt werden. Man kann also bsp. für ein Advertorial auf seinem Blog ein Preis zwischen 20 – 120 EUR wählen (fordern). Und so sieht der Preisrechner aus:
Ihr könnt diverse Arten von Produkten erfassen, von Advertorials über SEO-Texte bis hin zu Native Advertising, alles ist dabei. Ihr könnt angeben dass ihr die Artikel selber schreibt oder aber bei der Buchung bestimmen das der Kunde einen Artikel liefern muss usw. Ich werde die verschiedenen Werbeformen die es im Blogmarketing gibt bald einmal alle hier beschreiben und damit Klarheit schaffen. Kompliziert ist die Registration nicht, Seedingup zeigt eigentlich bei allen Werbeformen eine Erläuterung an. Am besten klickt ihr einfach alles an und so seid ihr offen für Alles!
Geld Auszahlung
Wie wird bei SeedingUp Geld ausbezahlt? SeedingUp zahlt Geldbeträge über 12 Monate verteilt aus. Dies ist etwas gewühnungsbedürftig. So stellt die Agentur wohl sicher, dass die Blogposts so lange online bleiben. Auf meine Anfrage warum das so ist, antwortete der Support:
Ein Käufer bucht mit einem Blogpost einmalig einen Artikel auf Ihrem Blog. Wir garantieren dem Käufer dass der Artikel mindestens 12 Monate gesetzt wird. Wir haben Kunden weltweit und unser Marktplatz ist in 5 Sprachen verfügbar. Wir müssen sicherstellen, dass Verkäufer ihr Geld verlässlich erhalten, aber auch sicherstellen, dass Käufer die bezahlte Leistung erhalten.
Daher erhalten Verkäufer den erzielten Betrag auf 12 Monate verteilt.
Sollten Sie innerhalb der 12 Monate die Buchung nicht mehr erfüllen
können (z.B. Schließung des Blogs), so bekommt der Käufer anteilig sein
Geld zurück.
Ist etwas umständlich, aber fair enough. Immerhin wird im Dashboard alles sauber ausgewiesen (Laufende Kampagnen usw.)
Fazit
Ob Contentmarketingblogger, Produktetester, Fachblogger, Youtube Star, Multiplikator oder Early Adopter: SeedingUp bietet eine ausgefeilte Vermittlungsplattform an und die SeedingUp Werbekunden können eure Blogs und Communities buchen um darin Werbung zu schalten. Dabei habt ihr letztendlich die Kontrolle und könnt angeben, wo und auf welche Art ihr Werbung zulassen möchtet denn schlussendlich seid Ihr verantwortlich, was ihr unter eurem Namen publiziert. Und falls mal was ist, der SeedingUp Support antwortet in der Regel recht zügig.
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— SeedingUp.de (@SeedingUp_de) 13. Oktober 2015