Bringen Netzwerk und Applikationen die gewünschte Leistung? Wie, womit und wie schnell lässt sich das nachweisen? Auf diese Fragen suchen Netzwerk- und Infrastrukturmanager in Rechenzentren täglich eine Antwort. Die kommt jetzt von R&M, dem weltweit tätigen Schweizer Entwickler und Anbieter von Verkabelungssystemen für hochwertige Netzwerkinfrastrukturen mit Sitz in Wetzikon.
Für die hoch verdichtete Verteilerplattform Netscale 120 hat R&M TAP-Module entwickelt (TAP = Traffic Access Points*). Sie erleichtern das Monitoring der Glasfasernetzwerke in Rechenzentren. Das neue Überwachungsinstrument fügt sich vollständig in die strukturierte MPO- und LC-Duplex-Verkabelung ein. Die TAP-Module sitzen wie Verteilerkassetten direkt im Netscale-Gehäuse. Sie beanspruchen keinen eigenen Platz im Rack. Kassetten und Ports lassen sich im laufenden Betrieb mit wenigen Handgriffen einsetzen, tauschen sowie front- und rückseitig patchen.
Netscale 120 TAP-Module arbeiten mit der Technologie der passiven Splitter. Sie überwachen die ein- und ausgehenden Datenströme parallel in Echtzeit ohne Einfluss auf die Performance des Netzwerks. Die Splitter sitzen fest montiert in den TAP-Kassetten.
Netzwerkverantwortliche erlangen jetzt vollständige Kontrolle über den Betrieb der fiberoptischen Infrastrukturen. Sie gewinnen Einsicht in die Performance, Workloads und Verfügbarkeit der Netzwerke.
«Netscale 120 TAP-Module sind eine Infrastruktur-Versicherung. Netzwerkmanager können damit intern und gegenüber Kunden nachweisen, dass sie die vereinbarte Servicequalität einhalten und dass unternehmenskritische Anwendungen einwandfrei laufen»
sagt Dr. Thomas Wellinger, R&M Market Manager Data Center.
«Ausserdem lasten Rechenzentren die Racks optimal aus. Bei maximaler Bestückung können Netscale 120 TAP-Module bis zu 240 LC-Ports auf drei Höheneinheiten überwachen. Ein Rekord»
sagt Thomas Wellinger. R&M hat auch eine Variante für den Cisco BiDi-Betrieb im Programm.
R&M empfiehlt, TAP-Module proaktiv zu installieren und zunächst als Standardmodul der strukturierten Verkabelung zu nutzen. Dr. Thomas Wellinger: «Die Montage bei einem Neubau ist kostengünstiger als der nachträgliche Einbau, der unter Umständen kritische Störfälle mit sich bringt. Das Monitoring-Equipment lässt sich später nach Bedarf im laufenden Betrieb in die getappten Ports einstecken.»
*Ein TAP (Traffic Access Point, dt.: Datenzugriffspunkt) besteht aus einem passiven Glasfaser-Splitter. Er koppelt im Voll-Duplex-Netzwerk eine identische Kopie der optischen Signale aus der Faser aus, ohne zusätzliche Latenzzeiten oder Paketverluste zu verursachen. Einer der beiden Datenströme fliesst mit dem laufenden Datenverkehr weiter, der andere wird zur Überwachung (tapping) verwendet. Messgeräte können anhand des getappten Datenverkehrs in Echtzeit Störungs-, Performance- und Nutzungsdaten sichtbar machen.
TAP-Lösungen von R&M vereinen den Traffic Access Point und die Überwachung des physikalischen Layers in einer Kassette. Herkömmliche Lösungen werden meist als separate Komponenten in ein Netzwerk eingebaut. Mit dem integrierten Ansatz von R&M lassen sich Ports zur Überwachung des Datenverkehrs hinzufügen und entfernen, ohne den Betrieb unterbrechen zu müssen.
TAP unterstützen Datenschutz und Netzwerkwerksicherheit. Die passive Splitter-Technologie ermöglicht keinen Hackerangriff von aussen. Nur autorisierte Personen kommen in die Nähe der TAP-Module, wenn die Zugangskontrollen den Standards entsprechen. Das Monitoring der Signalströme lässt sich datenschutzkonform betreiben.