R&M, der weltweit tätige Schweizer Entwickler und Anbieter von Verkabelungssystemen für hochwertige Netzwerkinfrastrukturen mit Sitz in Wetzikon, erzielte 2018 das beste Umsatzergebnis der Unternehmensgeschichte. Die Gruppe steigerte den Umsatz um 14,2% gegenüber 2017 und erwirtschaftete weltweit ein Volumen von CHF 265,1 Mio. «Ausschlaggebend war die sehr positive Marktdynamik insbesondere in den Marktsegmenten Data Center und Öffentliche Netzwerke. Der starke Umsatzschub wurde unterstützt durch verschiedene Grossprojekte, insbesondere im Mittleren Osten», berichtet CEO Michel Riva. Die operative Gewinnmarge konnte mit 5,9% trotz erheblichen Investitionen in neue Produkte und Erschliessung neuer Märkte knapp unter dem Vorjahresniveau gehalten werden. R&M beschäftigt weltweit über 1200 Mitarbeitende.
Das Geschäftsjahr 2018 überraschte anfangs mit ausserordentlichen Auftragseingängen von Data Center-Betreibern. Der weltweite Trend zu Cloud-Anwendungen und zum Outsourcing der Datenverarbeitung bewirkt derzeit grosse Investitionen in Hyperscale- und Colocation-Rechenzentren. Für beide Kategorien stellt R&M Verkabelungslösungen zur Verfügung. Beispielsweise setzte der nationale Marktleader Safe Host S.A. bei der Ausstattung des grössten Rechenzentrums der Schweiz auf Verkabelungslösungen von R&M.
Auf dem Markt der Fiber to the Home (FTTH)-Verkabelung etabliert sich R&M vermehrt als Partner für komplexe Grossprojekte. Namhafte Kunden wie Swisscom oder Etisalat in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAR) bauen derzeit ihre Glasfasernetze mit Unterstützung von R&M aus.
Das Marksegment der lokalen Datennetze (LAN) entwickelte sich 2018 in einem schwierigeren Umfeld weiterhin positiv. Der Trend zur Digitalisierung spielte dabei eine wichtige Rolle. Wohnhäuser, Bürogebäude, Shopping Malls und Zweckgebäude erhalten zunehmend eine fortschrittliche Kupferverkabelung, um sie zu intelligenten Gebäuden (Smart Homes, Smart Buildings) zu machen und über Datennetze bzw. Internet fernsteuern zu können.
In der zweiten Jahreshälfte flachte die Dynamik etwas ab. Zudem setzten Preisdruck bei Grossprojekten, Investitionen in den weiteren Marktaufbau sowie Währungsschwankungen die Ergebnisse etwas unter Druck», berichtet R&M weiter.
Alle Absatzregionen erzielten positive Resultate. Der Umsatz im Mittleren Osten stieg aufgrund von Grossprojekten um mehr als 35 %. In Nord- und Südamerika erzielte R&M ebenfalls hohe zweistellige Wachstumsraten.
«Die Investitionen der letzten drei Jahre in diese beiden Regionen zahlen sich aus. Weitere Investitionen sind für die nächsten Jahre geplant»
teilt Michel Riva mit.
In Asien profitierte R&M von einer starken Marktdynamik in Indien. Die Absatzmärkte in China und Südostasien entwickelten sich auf Grund der politischen Situation eher verhalten. In Australien stattete R&M mehrere Grossprojekte mit Netzwerktechnik aus, darunter ein Spital und einen Event- und Freizeitkomplex. Die europäischen Marktorganisationen lagen wiederum auf Kurs. Nordost- und Südosteuropa übertrafen ihre Ziele markant. In den umsatzstarken, hart umkämpften Märkten Schweiz und Deutschland lag das Wachstum weiter im soliden einstelligen Bereich.
R&M investierte auch 2018 in Projekte, die nachhaltiges Wachstum sicherstellen. So übernahm R&M die Transportkabel DIXI a.s. in Tschechien, um die Wertschöpfungskette zu vertiefen und eigene Kabel anbieten zu können. In Indien eröffnete R&M im vergangenen Sommer ein neues, hochmodernes Werk für Glasfaser-Produkte, um den dynamischen asiatischen Markt noch besser bedienen zu können. In Brasilien wurde die von Peltier übernommene Fertigung von Verkabelungsprodukten in die R&M-Unternehmensgruppe integriert. R&M agiert zunehmend als Berater, Projektbegleiter und Anbieter von Serviceleistungen.
Bei der Prognose für 2019 geht CEO Michel Riva von einer reduzierten Marktdynamik aus. Zudem befinden sich mehrere Grossprojekte in der Endphase.
«Trotzdem sind wir optimistisch, weiterhin Marktanteile über dem Branchendurchschnitt zu gewinnen. Wir werden unsere Wettbewerbsfähigkeit mit neuen, innovativen Lösungen stärken, die dem Preisdruck standhalten. Intelligente Produkte spielen vermehrt eine Rolle. Deshalb investieren wir vermehrt auch in die eigene Softwareentwicklung»
fasst Michel Riva zusammen.