R&M, der weltweit tätige Schweizer Entwickler und Anbieter von Verkabelungssystemen für hochwertige Netzwerkinfrastrukturen mit Sitz in Wetzikon, schrumpft die RJ45-Rangierkabel. Die jetzt vorgestellten thinLine-Kabel benötigen ein Viertel weniger Raum als herkömmliche Rangierkabel. Somit lassen sich Verteilerschränke, Doppelböden und Kabelführungen besser auslasten. Bestehende Installationen lassen sich weiter verdichten.
R&M entwickelte die neue Rangierkabel-Generation speziell für den Einsatz in der strukturierten Kupferverkabelung in Rechenzentren.
«Platz sparen gehört im Rechenzentrum zur feinen Linie. Es ist eine hohe Kunst, das Kabelvolumen zu minimieren»
sagt R&M-Produktmanager Roger J. Karrer.
thinLine-Kabel haben einen Durchmesser von 3,8 bis 4,7 mm und einen Aderquerschnitt der Grösse AWG 28 bis 30. Der typische Durchmesser vergleichbarer Rangierkabel liegt derzeit bei 6 mm. Zum Sortiment der thinLine-Kabel gehören geschirmte und ungeschirmte Kat. 6A-Kabel sowie ungeschirmte Kat. 6-Kabel.
R&M garantiert, dass thinLine-Kabel die gleichen Übertragungswerte wie dickere Kabel aufweisen. Dafür sorgt unter anderem die von R&M entwickelte Schneidklemmtechnik (Insulation Displacement Contact, IDC). Die IDC-Beschaltung gilt als ermüdungsfrei, belastungs-, zug- und vibrationsstabil, temperatur- und feuchtigkeitsresistent, staub- und gasdicht und damit korrosionsfrei.
Sie eignet sich besser als andere Kontaktierungsmethoden für die Anwendung von Power over Ethernet (PoE), da sich die Adern nicht lockern und der Übergangswiderstand stabil bleibt. R&M spezifiziert thinLine-Kabel für die Anwendung des vierpaarigen Power over Ethernet (4PPoE). Sie können Endgeräte wie zum Beispiel Wireless Access Points und Überwachungskameras mit Strom versorgen. thinLine-Kabel tragen das R&M-eigene PoE-Gütesiegel PowerSafe. R&M stellt im Web einen PoE-Kalkulator zur Verfügung. Damit ermitteln Installateure den Temperaturanstieg, die Bündelgrössen und die ideale Länge der Übertragungsstrecken bei Anwendung von PoE.
Die thinLine-Kabel sind nicht nur dünner und leichter, sondern auch flexibler als herkömmliche Kabel. Sie lassen sich in engeren Biegeradien verlegen und leicht in Racks und Kabelführungen verstauen. Sie erleichtern also das Kabelmanagement im Rechenzentrum. Weil sie so wenig Raum beanspruchen, kann mehr Luft durch die Racks strömen. Gebläse und Kühlung benötigen folglich weniger Energie.