R&M, der weltweit tätige Schweizer Entwickler und Anbieter von Verkabelungssystemen für hochwertige Netzwerkinfrastrukturen mit Sitz in Wetzikon, verschafft Betreibern von Breitbandnetzen grössere Planungsfreiheit. Auf der Kölner Messe ANGA COM 2019 (4. bis 6. Juni) zeigt der Verkabelungsspezialist den Fiber to the Home-Anbietern, wie sie ihre Verteilerstandorte variabler nutzen und ausbauen können. Die deutsche R&M-Tochtergesellschaft präsentiert sich in Halle 7 am Stand G30.
Auf dem Messestand simuliert R&M eine POP-Glasfaserverteilstation in Container-Bauform. Künftig wickelt R&M für Netzbetreiber den Bau solcher FTTH-Verteilerstandorte komplett ab. Das Leistungsspektrum reicht von der individuellen Projektierung bis zur montagefertigen Auslieferung der Verteilerstation.
Als Beispiel für die von R&M ermöglichte Planungsfreiheit dient das optische Verteilergestell (ODF) mit den neu entwickelten PRIME-Modulen. Damit können FTTH-Anbieter ihre Netze anfangs exakt nach dem örtlichen Bedarf auslegen und später – nach dem Pay as you grow-Prinzip – jederzeit spontan ausbauen. Dieser Ansatz ermöglicht es, mit überschaubaren Investitionskosten zu planen. Netzbetreiber können schnell auf die lokale FTTH-Nachfrage oder technische Fortschritte reagieren und Breitbandnetze bedarfsgerecht skalieren.
PRIME ist eine hochverdichtete Verteilerplattform, die sich bausteinartig bestücken, anpassen oder erweitern lässt. Bei maximaler Auslastung verbinden PRIME-Module in einem ODF bis zu 5376 Glasfasern. Das setzt neue Massstäbe auf dem FTTH-Markt. Strassenkabinen und enge Gebäudekeller, Hauptverteiler, Central Offices und POP-Standorte zählen zu den wichtigsten Einsatzorten der PRIME ODF-Racks.
Weiterhin präsentiert R&M auf der ANGA COM das erweiterte Polaris-Programm. Die Outdoor-Boxen helfen Netzbetreibern, die wachsende Zahl der Glasfaserkabel auf kleinstem Raum zu verbinden und zu administrieren. Sie nehmen alles auf, was an oder in Kundengebäuden benötigt wird: Drop- bzw. Teilnehmer- und Patchkabel, Faser- bzw. Bündeladerablagen, Module für Kassetten, Spleiss-, Splitter- und Patch-Verbindungen. Mehrteilige Schlitzdichtungen erleichtern das Einlegen der Kabel. Sie müssen nicht mehr – wie bei herkömmlichen Boxen – durch die Dichtungen gefädelt werden.
Das modulare Prinzip der Boxen ermöglicht es, die Glasfaser-Versorgung schrittweise an die Marktbedürfnisse anzupassen. FTTH-Anbieter können sie frei konfigurieren und nachträglich auffüllen. Sie bauen mit den Boxen jede typische Topologie im Bereich der Access-Netzwerke auf. Die Einsatzgebiete reichen vom Einfamilienhaus bis zu grossen Wohnanlagen. Innerhalb von Gebäuden eignen sich die Boxen für Eintrittspunkte, Steigzonen, Etagenverteiler und Optical Termination Outlets.
Ein neues KVz-Glasfasergehäuse steht ebenfalls bereit. Es eignet sich vor allem für den Bereich der FTTx-Netze, deren Anspruch an flexible und ausbaufähige Verkabelungslösungen ständig zunimmt.
Erstmals stellt R&M auf einer deutschen Messe die eigene Glasfaser-Kabelproduktion vor. Das Werk in Tschechien bietet ein breites Portfolio an Produkten und Varianten. Ein Schwerpunkt ist die Kabelfertigung nach individuellen Kundenbedürfnissen.