R&M, der weltweit tätige Schweizer Entwickler und Anbieter von hochwertigen Infrastrukturlösungen für Daten- und Kommunikationsnetze, erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von CHF 297,9 Mio. Das Plus liegt gruppenweit bei 8,6 %, berichtet das Familienunternehmen mit Sitz in Wetzikon.

«Die Akquisition des Schrankherstellers Tecnosteel S.r.l., der Verkauf des nicht strategischen Energiekabelgeschäftes sowie die starke Aufwertung des Schweizer Frankens beeinflussten das Ergebnis deutlich. Organisch und zu konstanten Wechselkursen liegt das Wachstum bei guten 7,8 %»

ergänzt R&M CEO Michel Riva.

R&M erwirtschaftete 2022 ein EBIT von CHF 12,6 Mio. (VJ: 15,2 Mio.). Die M&A-Aktivitäten sowie die Restrukturierung einer Regionengesellschaft tangierten das Ergebnis. Abzüglich dieser Sonderkosten liegt das EBIT leicht über dem Vorjahr.

R&M-Geschäftsbericht 2022
R&M-Geschäftsbericht 2022

«Hochwertige Infrastrukturen für Daten- und Kommunikationsnetze befinden sich trotz aktueller Krisen im Aufschwung»

bilanziert CEO Michel Riva. Die bereits 2021 beginnende Erholung der Märkte setzte sich im ersten Halbjahr 2022 nahtlos fort. Kapazitäten mussten in allen Regionen weiter erhöht werden. Im zweiten Halbjahr flachte der Auftragseingang insbesondere im LAN-Geschäft aufgrund von ersten rezessiven Tendenzen jedoch ab. Ende 2022 beschäftigte die Gruppe weltweit 1700 Mitarbeitende.

Wandel zum Infrastrukturanbieter

Die Übernahme des italienischen Gehäuse- und Schrankherstellers Tecnosteel S.r.l. Anfang 2022 erfolgte im Rahmen der nachhaltigen Wachstumsstrategie und Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. Michel Riva betont:

«R&M wandelt sich weiter vom Komponentenhersteller zum globalen Anbieter von kompletten Infrastrukturen für Daten- und Kommunikationsnetze.»

Michel Riva, CEO R&M: «R&M entwickelt sich konsequent zum Anbieter von kompletten Infrastrukturen für Rechenzentren und Breitbandnetze.»
Michel Riva, CEO R&M

Starkes Wachstum in Asien

Die DACH-Region bleibt für R&M bei stabilem Umsatz der wichtigste Absatzmarkt. Im übrigen Europa erzielte R&M ein zweistelliges Wachstum. In Asien lag dieses bei rund 40 %. In China wurde das Angebot für Rechenzentren ausgebaut.

«Mit den beiden Produktionsstandorten für Schränke und Connectivity ist R&M in China ideal aufgestellt»

sagt CEO Michel Riva.

Im Mittleren Osten entwickelten sich die Märkte insgesamt erfreulich. Aufgrund von Importrestriktionen verzögerten sich jedoch Grossprojekte in Ägypten. Gleichzeitig gewann R&M grössere Aufträge in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), der Türkei und in Marokko.

«Anspruchsvoller gestalteten sich die Geschäfte in den Americas», berichtet CEO Michel Riva. In den USA reduzierte ein langjähriger Grosskunde seine Investitionstätigkeiten und in Brasilien bremsten Telekomanbieter den Ausbau der Glasfasernetze aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten. Es ist jedoch zu erwarten, dass sich die Situation in beiden Ländern zeitnah verbessern wird.

Chancen durch 5G und Smart Buildings

«Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach hochwertigen und vor allem fiberoptischen Netzwerklösungen in allen Geschäftsfeldern weiter ansteigt», so Michel Riva. Die digitale Ära verlangt nach mehr und kleinen, verteilten Rechenzentren. Neue Chancen ergeben sich für R&M durch den Aufbau der 5G-Netze und den Markt für intelligente Gebäude.

Das 1964 in Wetzikon gegründete Familienunternehmen fördert die Nachhaltigkeit umfassend. R&M hat sich zum Ziel gesetzt, den betriebsbedingten CO2-Ausstoss bis 2030 zu halbieren. Seit 2022 lässt R&M die klimarelevanten Emissionen der 14 Werke durch die Zürcher myclimate Foundation erfassen. Die Ratingagentur EcoVadis verlieh R&M 2022 das Silber-Zertifikat für Nachhaltigkeit.

Produkte aus den Geschäftsfeldern Public Networks, LAN und Data Center Bilder: R&M
Produkte aus den Geschäftsfeldern Public Networks, LAN und Data Center
Bilder: R&M

Download Geschäftsbericht sowie weitere Informationen zum Geschäftsjahr: https://www.rdm.com/de/unternehmen/ueber-rm/annual-report/

Von Redaktion

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