Splice Drawer BEF60Splice Drawer BEF60

R&M, der weltweit tätige Entwickler und Anbieter von Verkabelungssystemen für hochwertige und leistungsstarke Netzwerkinfrastrukturen, prognostiziert neue Herausforderungen für traditionelle Rechenzentren. Auf dem Weg zum Cloud-Computing müssen diese ihre Netzwerke modernisieren und ausbauen, um Ressourcen flexibler bereitstellen zu können. Vor allem geht es darum, die Glasfaserverkabelung zu erweitern. „Der Start in die Ära der Private- und Hybrid-Cloud und der Sprung von 10 auf 40 oder 100 Gigabit Ethernet lässt sich mit flachen Architekturen und dem Hyperscale-Konzept meistern. Auch gewöhnliche Rechenzentren werden sich langsam aber sicher zu Hyperscale Data Center wandeln“, erwartet Dr. Thomas Wellinger, R&M Market Manager Data Center.

BEF60
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Marktbeobachtungen von R&M zeigen, dass dieser Trend bereits beginnt und Colocation Data Center ebenso wie manche Enterprise Data Center vor einigen Hürden stehen. „Ein typisches Beispiel: Der Kabeleingang ins Gebäude und der Schrank für die Aufteilung der vielen Aussenkabel eignen sich nicht für das Hyperscale-Design“, berichtet Dr. Thomas Wellinger. Herkömmliche Cabinets wurden nicht für flexibles Skalieren der Verkabelung konstruiert. Ebenso erweisen sich Kabelführungen, Breakout- und Spleiss-Komponenten oft als bedienungsunfreundlich.

Das Entwicklungsteam am nordamerikanischen R&M-Standort Milpitas, Kalifornien, befasst sich eingehend mit den aktuellen Bedürfnissen der Colocation Data Center. Basierend auf langen Erfahrungen mit grossvolumigen Glasfaser-Verteilerschränken und Best Practice-Studien wurde der Spleiss-Schrank BEF 60 konstruiert. BEF steht für Building Entrance Facility. Seine Gesamtkapazität liegt bei 23.040 Spleissungen. In 60 stapelbaren Spleiss-Schubladen lassen sich je 384 Fasern verwalten. Dr. Thomas Wellinger dazu: „Mit dem BEF 60 unterstreicht R&M erneut seine Rolle als führender Entwickler hoch verdichteter Glaserfaser-Systeme. Diese Plattform eröffnet Colocation und Enterprise Data Center den schnellen Weg in die Hyperscale-Welt. Ein idealer Ausgangspunkt für skalierbare, zukunftsfähige Spine- und Leaf-Topologien.“ Einer der weltweit grössten Colocation Data Center Provider hat sich erst kürzlich für eine umfangreiche Installation von BEF 60-Schränken entschieden, berichtet R&M.

R&M sieht einen wachsenden Bedarf an Spleiss-Plattformen wie BEF 60 und Hyperscale-Lösungen im Enterprise-Segment. „Cloud-Anwendungen und das Internet of Things wachsen in die Unternehmen hinein. Heute sind weltweit bereits 8,4 Milliarden Dinge vernetzt. Täglich integrieren mehr Unternehmen komplette Produktionsanlagen, Gebäude, Büros, Applikationen, Storage und vieles mehr in eine private oder externe Cloud. Dieser Trend fordert die Netzwerke massiv heraus“ kommentiert Dr. Thomas Wellinger zusammen. High Count Fiber-Installationen und Hyperscale-Infrastrukturen sind nach Einschätzung von R&M die einzig richtige Antwort im Rahmen der mittel- und langfristigen Planung. Enterprise Data Center können sich dabei an den Erfahrungen der Public Cloud-Giganten orientieren.

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Hyperscale Data Center verfügen über eine massiv skalierbare Computing-Architektur, welche wie eine einzelne Einheit gemanagt werden kann. Hyperscale-Lösungen erlauben den Betreibern, mit geringen Investitionen klein anzufangen und bei wachsender Nachfrage angemessen reagieren zu können. Sie können so ihre Netzwerke umgehend und nahtlos aggregieren oder erweitern, ohne den Betrieb unterbrechen zu müssen. Die Hyperscale-Fähigkeit basiert vor allem darauf, dass eine Masse an Glasfasern vorhanden ist. Typischerweise werden High Count Fiber-Kabel mit mehr als 2000 oder 4000 Mehrfaserkabeln benötigt, um den Connectivity-Bedarf zu decken. Bisher setzen vor allem die grossen Cloud Service Provider das Hyperscale-Konzept ein, um ihre Computing-Leistung jederzeit dem Markt anpassen zu können. Der Hyperscale Data Center Markt wächst derzeit um durchschnittlich 20% pro Jahr und erreicht voraussichtlich 2022 ein Volumen von 71,2 Mrd. $.

Von Redaktion

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