Connected Cars

Megatrend Connected Car: IT-Spezialist Neofonie verbindet Audi-Fahrer mit Wikipedia. Dies war eines der Highlights der 6. Internationalen Automobil Ausstellung (IAA). „Mobilität verbindet“ war denn auch das Motto dieser Messe. Die Nutzung des Internets und der Einsatz digitaler Dienste spielt beim Thema „Connected Cars“ eine zentrale Rolle. Dabei ist das Thema, zumindest für deutsche Autobauer, kein neuer Trend. Der Hersteller Audi bietet das smarte Infotainment-Konzept Audi connect an, das öffentlich verfügbare Daten aus dem Internet, beispielsweise aus Wikipedia, direkt in das Fahrzeug bringt. Die Datenaufbereitung und -schnittstelle des integrierten Reiseinformationsdienstes übernimmt dabei das Berliner IT-Unternehmen Neofonie.

Connectivity birgt immer mehr Marktpotential

Lange Zeit fiel die Funktionalität von Zusatz-Services, die das Leben der Insassen vereinfacht, Fahr- oder Sicherheitsaspekten zum Opfer. Heute können Online-Informationen dank ausgebauter Mobilfunknetze so schnell wie nie zuvor in die Fahrzeuge gebracht werden. Dies ermöglicht umfassende internetbasierte Infotainment-Dienste. Laut einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey, wird sich der weltweite Markt für Connectivity-Angebote bis zum Jahr 2020 verfünffachen.

Geobasierte Informationen schaffen Mehrwerte

Neben Navigation, Kommunikations- und Entertainment-Angeboten bietet Audi einen geobasierten Reiseinformationsdienst, der von Neofonie mit Daten versorgt wird. Der Reiseinformationsdienst stellt auf Basis der Geo-Koordinaten des Fahrzeugs Standortinformationen bereit und greift dabei auf rund 2,5 Millionen Wikipedia-Artikel zu, die hierzu von Neofonie analysiert und strukturiert werden. Die ortsbezogenen Daten werden über das Audi Multimedia Interface (MMI) dargestellt oder je nach Modell auch vorgelesen. Der Reisende erhält damit weitreichende Hintergrundinformationen, sowie Zugang zu Kartenmaterial, Bildern und Adressen der bekanntesten Orte. Sortiert nach Entfernung werden auch ortsbezogene alternative Reisetipps angezeigt. Michael Fischbach, Development Engineer des Audi connect Infotainment Dienstes und App-Entwicklung: „Der Reiseinformationsdienst stellt ein weiteres Highlight von Audi connect dar. Wikipedia liefert uns hierfür unzählige Informationen, die wir uns mit Hilfe der Suchkompetenz von Neofonie zu Nutze machen konnten.“

Die Lösung basiert auf der von Neofonie entwickelten semantischen Suchtechnologie „Wikipedia-Faceted-Search“, welche die Datenbestände der freien Online Enzyklopädie Wikipedia in mehreren Länderversionen extrahiert, indexiert und für die maschinelle Weiterverarbeitung strukturiert. Positionsabhängige Informationen können damit automatisiert gefunden werden. Die Lösung kommt bereits heute in fast allen Audi-Modellen zum Einsatz.

Von Redaktion

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