Sonne in der Hand

Zur Eröffnung eines neuen Unternehmens sollten sich Gründer neben der Freude über die neue Selbstständigkeit von Beginn an mit einem unangenehmen Thema auseinandersetzen. Denn mit der Verantwortung für das eigene Business geht auch die Verantwortung für die finanziellen Konsequenzen eines plötzlichen Ablebens einher. Mit einer Risikolebensversicherung können Gründer ihre Geschäftspartner und Familien gegen hohe Verschuldungen absichern.

Existenzgründer müssen sich in der Regel zu Beginn ihrer Selbstständigkeit den finanziellen Gewinn hart erkämpfen und sind zur Sparsamkeit gezwungen. Doch gerade deshalb ist eine Risikolebensversicherung eine der wichtigsten Versicherungen für Gründer und ein unerlässlicher Schutz vor einem katastrophalen Szenario. Denn der Tod eines Selbstständigen bedeutet für die Hinterbliebenen nicht nur den Verlust eines geliebten Menschen, sondern auch jede Menge finanzielle Sorgen.

Wie funktioniert eine Risikolebensversicherung?

Eine Risikolebensversicherung zahlt den Hinterbliebenen eine individuell vereinbarte Versicherungssumme aus, wenn der Versicherte verstirbt. Dazu zahlt der Versicherungsnehmer eine Prämie, die sich nach individuellen Merkmalen berechnet. Je jünger und gesünder der Versicherte bei Vertragsabschluss, je kleiner die Versicherungssumme und je kürzer die Versicherungslaufzeit, desto geringer sind die Beiträge zur Risikolebensversicherung. Versicherungsnehmer und Versicherter können, müssen aber nicht ein und dieselbe Person sein.

Weshalb benötigen Gründer eine Risikolebensversicherung?

Die Eröffnung eines Unternehmens kann gerade von jüngeren Gründern oft nur mit einem Kredit bewältigt werden. Das Darlehen ist in der Regel so kalkuliert, dass es von den Geschäftspartnern gemeinsam getilgt werden kann. Stirbt ein Geschäftspartner, so kann eine Lebensversicherung für Gründer einspringen und leistet die Versicherungssumme für die versicherte Person. Damit können sowohl die Geschäftspartner als auch die Hinterbliebenen vor großen Schulden bewahrt werden. Insbesondere wenn sie eine Familie besitzen und Haupternährer sind, ist die Risikolebensversicherung eine der wichtigsten Versicherungen für Gründer.

Wird das Unternehmen gemeinsam mit einem Geschäftspartner gegründet, so sind die Kompetenzbereiche meist unterschiedlich verteilt. Je nach seinem professionellen Hintergrund ist ein Geschäftspartner für einen bestimmten Aufgabenbereich zuständig und hat damit den Status einer unverzichtbaren Schlüsselkraft. Das plötzliche Ableben eines Gründers kann für den Geschäftspartner schwere finanzielle Konsequenzen haben: Ist der Verstorbene nicht ersetzbar, muss das neue Business möglicherweise aufgegeben werden. Kann hingegen ein adäquater Mitarbeiter eingestellt werden, so kommt es zunächst zu einer Doppelbelastung: Die Rolle als Arbeitgeber bringt für den Gründer neue Kosten mit sich, während der Arbeitnehmer in der ersten Zeit noch keinen ausreichenden Gewinn erwirtschaftet.

Was sollte bei der Risikolebensversicherung für Gründer beachtet werden?

Wie hoch die Versicherungssumme für die Risikolebensversicherung gewählt werden soll, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Der Familienstand, die Einkünfte des Lebenspartners und vorhandene Schulden, die etwa durch die Kreditaufnahme entstanden sind, müssen unbedingt berücksichtigt werden. Als Versicherungssumme wird oft das Drei- bis Fünffache des Bruttojahresabkommens empfohlen.

Um Erbschaftsstreitigkeiten oder Steuern zu vermeiden zu vermeiden sollte die Risikolebensversicherung „über Kreuz“ abgeschlossen werden: Zwei (Geschäfts-)Partner versichern jeweils das Leben des anderen, zahlen dafür Beiträge und haben so Anspruch auf die Versicherungssumme. Auch eine sogenannte Schlüsselkraftversicherung (Key-Person-Insurance) kann eine Lösung sein. Hier schließt das gesamte Unternehmen eine Risikolebensversicherung auf das Leben einer Schlüsselkraft ab und ist berechtigt, die Versicherungssumme zu empfangen.

Wer auf der Suche nach einem günstigen und passenden Tarif für sich und seine Mitarbeiter ist, sollte auf einen professionellen Tarifvergleich zurückgreifen, wie er sich zum Beispiel auf risikolebensversicherung.de anfordern lässt. Grund hierfür sind die zum Teil enormen Preisunterschiede zwischen den Anbietern: Verschiedene Untersuchungen, wie beispielsweise von der Stiftung Warentest, haben Differenzen von mehreren Hundert Euro im Jahr aufgedeckt.

Von Redaktion

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