Ob mit dem Smartphone, einem Tablet, der Spielkonsole oder dem eigenen PC, Kinder gelingen heutzutage auf den einfachsten Weisen ins Web. So alltäglich wie die gängige Redewendung «lass uns das googeln», so liefert das Internet auch jede erdenkliche Information und noch so viele Möglichkeiten des Zeitvertreibs: Doch es lauern auch Gefahren, und die nehmen zu. Ungeeignete Inhalte, unpassende Begegnungen, Cybermobbing und die übertriebene Nutzung der digitalen Medien durch die Kinder sind nur wenige Klicks entfernt. Dieser Einsicht ist knapp die Hälfte der Befragten, die angab, sich auf unterschiedlicher Art und Weise mit dem Thema zu befassen. Bei der Mehrheit der Schweizer (> 51%) besteht allerdings Nachholbedarf und es muss noch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden. Die Befragten aus dieser Gruppe behaupteten indes, sie hätten sich noch nie mit dem Thema beschäftigt. Darunter anzutreffen sind sowohl Familien mit Kindern im internettauglichen Alter als auch Familien, deren Kinder bereits aus dem Hause sind, wie etwa zwei Drittel der an der Umfrage teilnehmenden «New Nester»: Letztere gaben an, sich vom Gefahrenpotential des Internets nicht betroffen zu fühlen, weil sie noch keine Kinder hätten bzw. deren Kinder laut Aussagen noch zu jung seien.
Schutz des Nachwuchses im Internet: Ländliche Gebiete, «Chefs» und Hausfrauen in Führung
Eine überraschende Verteilung der am Thema interessierten, bzw. nicht interessierten Familien ergab sich hinsichtlich des Wohnorts: der höhere Anteil an Eltern, die es für notwendig halten, den Nachwuchs im Internet zu begleiten, wohnt auf dem Land (knapp 42% der Befragten) und nicht, wie man vermuten würde, in Grossstädten oder grösseren Gemeinden. Ein Unterschied, der allerdings unter denjenigen, die das Thema noch nie in der Familie besprochen hatten zu null tendiert. Die Umfrage räumt gleich mit einem Klischee auf: Das, wonach Eltern in leitenden Stellen oder Geschäftsinhaber den Familienangelegenheiten weniger Zeit widmeten. Genau das Gegenteil trifft zu: Geschäftsführer und leitende Angestellte erachten das Thema sogar mehr als doppelt so wichtig als normale Angestellte. Wobei sich der Unterschied eher mit der von den Befragten innengehabten Stelle zusammenführen lässt als mit der Höhe des Gehalts. Unter den Frauen sprechen zwar insgesamt nur 44% in der Familie regelmässig über das Thema, bei den Hausfrauen informieren sich allerdings weit über die Hälfte über die möglichen Gefahren und ergreifen Massnahmen zur Erhöhung der Medienkompetenz der Kinder sowie deren Schutz im Web.
Mittel und Wege zum kindgerechten Internet und zum geregelten Gebrauch digitaler Medien
Mit fast 81% sind sich praktisch alle am Thema Kindersicherheit im Web interessierten Familien darüber einig, dass ein geeigneter Informationsaustausch mit den Kindern deren Medienkompetenz erhöhe. In über jeder dritten Schweizer Familie spricht man über das Gefahrenpotential und trifft ggf. zusätzlich technische Massnahmen, um das Online-Verhalten der Kinder zu lenken oder sie von ungeeigneten Inhalten fernzuhalten. Vergleichsweise knapp ist der Anteil derjenigen, die ausschliesslich technische Massnahmen ergreifen, um den Internetgebrauch der Kinder zu überwachen: Knapp jeder Fünfte vertraut ausschliesslich auf die Technologie. Zu guter Letzt – frei nach dem Motto «Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser» – macht jeder zwanzigste Elternteil sogar bei den gleichen Online-Spielen oder sozialen Netzwerken wie die Kinder mit.
Die Rolle der Technologie
Dem Routerhersteller AVM ist die Sicherheit der Kinder im Web sehr wichtig. Mit den in den Produkten eingebauten und leicht zu bedienenden Funktionen hilft AVM Eltern, die gerne im Bild sein wollen, wer, wann und wo surft und die bestimmen wollen, welche Medien oder Geräte hierfür wie lange eingesetzt werden dürfen, ohne sich zum Technikprofi ausbilden lassen zu müssen. Technologie alleine ist jedoch kein Patentrezept gegen die im Internet lauernden Gefahren. Der Kommunikationsspezialist ist der Meinung, dass es genauso wichtig ist, Kinder über das Ausmass des World Wide Web und über das Gefahrenpotential, das aus den verschiedenen Medien hervorgeht, altersgerecht zu informieren und sich in der Familie regelmässig darüber auszutauschen.