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Weil sicheres und freies Surfen in Zeiten von Abhörskandalen, Trojanern und gesperrten Webseiten immer schwieriger wird und meist nur für versierte IT-Profis möglich ist, hat sich ein Berliner Start-up einer so einfachen wie genialen Idee verschrieben: Eine kleine Box, nicht größer als zwei Zigarettenschachteln, die einfach an den DSL-Router angeschlossen wird. Um die Idee zu finanzieren, setzen die Macher von RelaxBox auf die Crowdfinanzierungsplattform Kickstarter. Dort haben sie bereits mehr als 23 000 Euro von mehr als 150 Unterstützern gesammelt – mehr als doppelt so viel wie ursprünglich geplant. Die Kampagne läuft noch bis zum 27. Oktober 2015. Unterstützer können sich ab 5 Euro an der Idee beteiligen.

Die sogenannte RelaxBox soll nicht nur Viren und Trojaner abfangen, sondern ebenso Zugriff auf in Deutschland gesperrte Seiten ermöglichen, den eigenen Datenverkehr verschlüsseln und das Teilen des eigenen Internetanschlusses vereinfachen. „Was wie ein Wunder klingt, ist alles andere als wundersam. Software und Hardware dafür sind vorhanden. Wir schaffen lediglich eine neue und einfache Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine“, erklärt Maximilian Pohl, Ideengeber und Gesellschafter bei RelaxBox.

Pohl:

„Natürlich ist sicheres und freies Surfen im Internet auch schon heute möglich – aber meist nur für Experten, die sich auskennen und dafür viel Zeit aufwenden. Unser Ziel war es, das Internet für alle sicherer und freier zu machen – ganz anknüpfend an die ursprüngliche Gründungsidee des World Wide Web.“

Die RelaxBox soll noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Wer die Box anschließt, kann künftig in Deutschland geblockte Inhalte aus anderen Ländern wie England, den USA oder der Schweiz abrufen – wie beispielsweise Videos. Ebenso wird das Teilen des Netzanschlusses erleichtert. „Sein Internet zu teilen, ist bisher gefährlich, weil man für das Handeln der anderen verantwortlich gemacht werden kann. Die RelaxBox lässt die eigene IP-Adresse nicht mehr erscheinen“, sagt Pohl. Vor allem aber können künftige Nutzer ihre Privatsphäre besser schützen. Die Box verschlüsselt einfach alle Daten, die von angeschlossenen Endgeräten gesendet werden. Geschwindigkeitseinbußen beim Surfen müssen die Nutzer kaum in Kauf nehmen.

Kickstarter dient bei dem Projekt als Anschubfinanzierung. „Durch die Crowdfinanzierung mit vielen Unterstützern können wir unabhängig sein. Das ist wichtig, weil es sich um ein Sicherheitssystem handelt“, sagt Pohl. Unterstützer können ab 5 Euro dabei sein. Ab 80 Euro erhalten sie die Box inklusive eines kostenlosen Jahresservices.

RelaxBox auf Kickstarter

Von Redaktion

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