Berg im Engadin

Cloud-Lösungen sind derzeit im Fokus und werden häufig auch direkt bei der Unternehmensgründung mit eingesetzt. Das hat verschiedene Gründe. Einer Umfrage des Cloud-Anbieters Rackspace zu Folge gaben 90 Prozent der Unternehmen an, dass sie den Einstieg mit Cloud Lösungen als einfacher empfunden hätten und für etwa die Hälfte der Unternehmen wäre der Aufbau des Geschäftsmodells ohne Cloud Infrastruktur nicht möglich gewesen, da die Kosten für Wartung und Anschaffung eigener Rechenzentren zu hoch gelegen hätten. Das ist vor allem dann der Fall wenn Gründer mit Online-Angeboten gegen etablierte Anbieter antreten. Allerdings sollte man auch bei Cloud Systemen einige Punkte beachten um den Einsatz so einfach und kostengünstig wie möglich zu machen.

Mobiler Einsatz notwendig?

Vor dem Aufbau eines Systems sollte man sich über die Nutzung Gedanken machen wer darauf Zugriff haben sollte. Gerade bei mobilen Lösungen können die Kosten deutlich höher liegen, da man für den mobilen Datenabruf sowohl die entsprechenden Geräte (Smartphone oder Tablet) als auch die entsprechenden Tarife haben muss. Datenflatrates für Handys und anderen Endgeräte gibt es zwar mittlerweile ab etwa 20 Euro pro Monat, da dies jedoch pro Mitarbeiter gerechnet werden muss können so oft größere Summen zusammen kommen.

Die Beschränkung auf die wichtigen System hilft in solchen Fällen Geld zu sparen, wenn man unnötige Dienstleistungen zumindest beim Start weg lässt.

Cloud-Experte und Gründer des Cloud Marktplatzes Frank Müller empfiehlt daher in diesem Bereich:

„Es bietet sich daher an, zunächst wirklich nur die dringend benötigten Softwareressourcen in Anspruch zu nehmen. Bei wachsender Unternehmensgröße können diese auch später noch beliebig erweitert werden.“

Dieser Ratschlag bezieht sich im Übrigen nicht nur auf den mobilen Zugriff sondern auch auf die Dimensionierung der Leistung und der Zusatzdienste.

Wie sicher sind Cloud Lösungen?

Die Datensicherheit ist für viele Kunden (gerade im B2B Bereich) ein wichtiger Faktor und sollte daher auch beim Aufbau der technischen Infrastruktur mit beachtet werden. Sensible Daten, wie beispielsweise die der Mitarbeiter, unterliegen zwar schon festgelegten Compliance-Anforderungen; diese werden jedoch bislang noch nicht von allen Cloud-Anbietern erfüllt.

„Gründer sollten sich bei der Auswahl der Cloud-Software über die jeweiligen Compliance-Richtlinien informieren und diese bei Buchung auch unbedingt vertraglich festhalten“

erklärt Müller zu diesem Punkt.

Wer sich nicht sicher ist findet in der Regel vor Ort beispielsweise bei der IHK Ansprechpartner die auf die entsprechenden Richtlinien und die gesetzlichen Grundlagen eingehen können und bei der Auswahl passender Systeme weiter helfen.

Green Cloud als Image Vorteil

Ein interessanter Punkt bei der Entscheidung für oder gegen eine Cloud sind Imagefaktoren wie die Nachhaltigkeit bzw. Umweltfreundlichkeit von Systemen. Prinzipiell sind Cloud System deutlich effizienter als andere Hardwarelösungen und senken so den Energieverbrauch deutlich. Das macht den Einsatz nicht nur preiswerter sondern schont auch natürliche Ressourcen.
Einige Anbieter haben dazu noch Systeme, die nur aus Ökostrom gespeist werden. Bei der Nutzung dieser Systeme kann man entsprechende Siegel beantragen und diese Einbinden um auf den geringen CO2-Verbrauch der eigenen Technik hin zu weisen. Gerade bei neuen Unternehmen ist das ein Imagefaktor, den man nicht unterschätzen sollte.

Bei der Auswahl geeigneter Anbieter für solche grünen Lösungen helfen auch wieder die Ansprechpartner vor Ort oder die Experten im Netz.

Insgesamt gesehen bietet gerade für Gründe und junge Unternehmen Cloud Systeme damit in der Regel sowohl die flexibleren als auch meistens die preiswerteren Lösungen an. Vor allem, wenn keine Kosten für die Umstellung der bestehenden Infrastruktur entstehen – was bei Gründern meistens der Fall ist – lohnt es sich von Anfang an auf Cloud Systeme zu setzen. Natürlich gilt auch hier, was immer gilt: Informieren ist wichtig und man sollte gerade bei dieser komplexen Thematik nicht ohne die notwendigen Hintergrund-Informationen eine Entscheidung treffen.

Von Redaktion

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